Ein Kunde steht eine Minute da und blättert durch die 60 Seiten: „Stencilanleitung und Lenis revolutionärer Aufbauprozess? Wenn die sich selbst nicht mehr ernst nehmen, wer soll das sonst tun?“. Kurze Zeit später ein Gespräch: „Hast du die neue Radi gelesen?“ – „Mmmh. Irre.“ – „Allerdings: irre.“ Das wars. Im Grunde würde sich niemand die Texte durchlesen (so wie schon die jahrelangen „debatten“ der militanten gruppe in der Interim immer schamlos überblättert wurden) wenn nicht das Radikal-Logo drauf wäre. Dieser Tage erscheinen ja große Mengen von Texten, die einen mit großer Geste dazu auffordern, über sie zu reden – eine Debatte zu führen –, und man tuts nicht. Ist einfach zu langweilig. Zu doof. Aber wenns die Radi ist reicht es immerhin zu einem „irre“. Seit mittlerweile einem Monat ist gerade mal eine Rezension erschienen. (mehr…)
Nutzen wir Hennigs Foto aus der Frontberichterstattung (fensterzumhof.eu) um einige Worte zu den abgewrackten Autos der Besserverdienenden zu verlieren. Schon lange scheinen viele darauf zu warten, dass gerade wir uns dazu äußern. Lassen wir aber zunächst Außenstehnde zu Wort kommen. Die Neue Züricher Zeitung schreibt eine ganze Seite voll und bemerkt, dass brennende Autos nur ein Zeichen einer Gesellschaft sind, in der es wieder enger wird: (mehr…)
Gefährlicher Übergriff durch Neonazis am 12. Juli. Antifa bezieht Stellung.
Immer wieder kommt es am S+U Bahnhof Frankfurter Allee zu Übergriffen durch Neonazis auf vermeintlich linke Jugendliche, Migrant_innen oder Menschen, die einfach nur nicht ins faschistische Weltbild der Täter_innen passen. Der aktuelle Höhepunkt dieser Gewalt ereignete sich dort am Sonntagmorgen um ca. 5 Uhr 45. (mehr…)
Jedes Jahr zieht die Silvio-Meier-Demo durch Friedrichshains Straßen. Anlass ist jeweils der Todestag vom Antifa Silvio Meier, der 1992 am Bahnhof Samariterstr. von Nazis mit einem Messer verletzt wurde und an den Folgen starb. Letzte Nacht haben es Nazis drauf angesetzt wieder jemanden umzubringen. Nur eine U-Bahnstation entfernt am S- und U-Bhf. Frankfurter Allee traten sie so lange auf den 22jährigen Neuköllner ein, bis sich dieser nicht mehr bewegte. Danach legten sie ihn auf den Bauch, drehten sein Gesicht auf den Bordstein und traten auf den Kopf ein. (mehr…)