Während grad die Tempelhof-Besetzung im Gang ist bzw. von der Polizei knallhart verhindert wird, kommt SPIEGEL TV mit einem inhaltlichen Beitrag zum Thema. Berlin sei in der Selbstfindung, und müsse sich eben entscheiden ob das mit der Marktwirtschaft der richtige Weg ist.
Worauf die MacherInnen mit ihrer Frage „Dürfen in Berlin eigentlich alle Spinner machen was sie wollen…“ verweisen ist eine, dank den Actiondays, Bildungsstreik und Kapitalismuskrise zur Zeit auch öffentlich gestellte demokratietheoretische Knobelaufgabe. Auf Indymedia wurde der Hinweis verstanden:
„Es geht in Tempelhof um eine Wiese, um Freiland in einer Stadt, deren EinwohnerInnen ein Recht haben, diese zu betreten und zu gestalten.“
Und alle, die meinen diese Fläche müsse eingezäunt, parzelliert und vermarktet werden, gehören – auch wenn es unüblich ist fpr diesen Blog – zur herrschenden Klasse, die ihre gehobene Stellung gegenüber der Gemeinheit mit aller Macht verteidigt. Pfui!
Am kommenden Sonntag, den 21. Juni, zur Fete de la Musique, ab 15 Uhr steigt vielleicht das letzte grosse Fest der Rosa Rose auf der bekannten Flaeche in der Kinzigstrasse, Friedrichshain. Das Haus auf der Nummer 11 ist fertig, die Bauarbeiten auf den Nummern 13 und 15 beginnen im August. Kein Grund zum Jammern – es wird über Ersatzflächen diskutiert!
Eine hervorragende Broschüre zu den Hintergründen der Actionweeks ist im Infoladen gratis erhältlich. Zum download unter Die Online-Fassung der Broschüre findet ihr als PDF unter wba.blogsport.de/images/wba2009.pdf